Da sagst du was, Peter.
In Essen an der Helenenstr. im Eingangsbereich der Zeche Amalie stand ein weißer 220 SEb mit durchgefaulten Schwellern, der hätte 600 DM kosten sollen. Hab mich damals - armer Student, Bafög etc. - des Rufs halber nicht an einen versoffenen Sechsender getraut. Die Arbeite häte ich locker gemacht, kein Ding. Das hatte ich drauf, Schweller raushacken, einmal machneu.
Das war ein Auto, an dem alles klasse war, nur das bisschen Faulige nicht.
Sowas kostet heute im selben Zustand min. 15.000.
Etwas später hatte ich einen Kombi am Wickl, 220Sb - als Leichenwagen. Der war erheblich übler, fauliger, hätte mir aber auch nichts ausgemacht. Den "durfte" ich leider nicht, nicht dorthin, wo ich arbeitete, aus familiären Rücksichten, meine Dame und deren Mama dachten an den 90j. Opa, dem man diesen Anblick, Ausblick auf die baldige Ewigkeit, nicht zumuten wollte.
Mich wird das wohl ewig verfolgen, einen feinen W111 nie besessen zu haben.
Jeder Benzmöger, der auf die Jagd nach 111ern geht, hat meine innige Sympathie.
Dass man mit Club-Leuten nicht kaufberatend losziehen will, verstehe ich im Ansatz. Viele Benzclubs sind technisch minder kundig, machen eher Socializing, da sollte man Arzt, Rechtsanwalt, Unternehmer sein, um mitzutun.
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Wat nutzt einem das Schöne, dralle, pralle, neu gemachte, das man für Mörderkohle kaufen solle, wenn man nicht will, die Mörderkohle rauszutun, oder nicht kann? Wenn man selbermachen will? Dann können einem doch diese Clubs mit Zahnwälten und lauten Mathematikern und Unternehmern mit Kohle doch gestohlen bleiben?
Aber was ich nicht verstehe: Warum nicht mit dem Heckflossenclub?
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