Hi,
meine Erfahrung dazu:
Habe damals die Motorölwanne gewechselt, da die untere Ölwannendichtung hinüber war. Die neue Ölwanne (original MB-Teil, keine Febi-Wanne) habe ich mit einem Wera-Drehmomentschlüssel mit exakt 7 Nm festgeschraubt. Dabei natürlich drauf geachtet, dass alle Schrauben erstmal gleichmäßig leicht angezogen und dann, im zweiten Schritt, über Kreuz mit besagten 7 Nm.
Dabei drückte sich an zwei Stellen die originale Ölwanenndichtung raus. Das Material (wohlgemerkt, der
Motorölwanne) ist offenbar so empfindlich, dass sich diese auf der kleinen Fläche des Schraubkopfes, diese selbst bei diesem geringen Drehmoment verziehen kann.
Öl eingefüllt, tropfte natürlich fleißig raus... also eine neue Wanne für 90 Euro, Ölwannendichtung und auch das Öl auch nochmal getauscht...
Die "alte", verzogene Wanne sah nach nur 7 Nm (!) so aus:
Der Unterschied zur neuen Wanne ist offensichtlich:
Vorher dachte ich mir auch immer, "
Blödsinn, wie soll sich so eine Wanne verziehen...!". Man denkt ja meist, dass sich die Wanne als Ganzes verzieht und irgendwie "windschief" wird. Dass das Ganze aber lediglich an der Verschraubung stattfindet, hatte ich so auch nicht auf dem Schirm.
Das Ding hätte ich so jedenfalls nie wieder dicht bekommen. Die neue Wanne habe ich übrigens ganz ohne Drehmoment festgezogen. Nach Gefühl, bloß nicht zu viel. Ist bis heute, drei Jahre später, dicht.
Offenbar stand ich mit diesem Problem nicht alleine da.
Naja, man lernt draus.
Gruß Markus