Hallo Conny,
wenn du das Tastverhältnis beobachtest im Leerlauf bei warmem Motor, solltest du bei defekter Lambdasonde folgendes feststellen:
70% bei Zündung an, dann Motorstart -> TV 50% fest, bis die Lambdasonde ein Signal abgibt (ca 40 Sekunden spätestens), dann Abdriften des TV in eine Richtung.
Wenn du jetzt (Anzeige im Blick) Gasstöße gibst, hast du kurz wieder 50%, dann driftet das TV wieder ab.
Gegenprüfung: Wenn du die KE in den Bereich drehst, den das TV anzeigt und die Anzeige bleibt nur kurz länger bei 50%, (ein paar Gasstöße geben) und dann driftet das TV wieder ab, dann ist die Lambdasonde definitiv hinüber.
So war das damals bei meinem 300 SE mit exakt der gleichen Symptomatik: Absterben des Motors zeitweise und irrer Verbrauch von 16L/100 km, Ruß aus dem Auspuff.
Abhilfe war Lambdasonde neu, Zündkerzen erneuern (wird oft vergessen, denn Ruß ist hier schlecht!), Gemisch neu einregulieren und über eine Umdrehung in Richtung mager.
Das ist wirklich ein Haufen, wenn du mal eine ganze Umdrehung in Richtung mager drehen kannst - nur weil jetzt das Gemisch richtig angezeigt wird.
Ergebnis: Verbrauch ca halbiert und gefühlt 50% mehr Motorleistung. Das passiert halt, wenn die Sonde ständig "mager" schreit und die KE anfettet und Leute daran herumdrehen ohne den Fehler zu beseitigen.
**-Grüße
Moritz
300 SE W126 BJ 1988, bald mit 5,1L M117
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