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murdock schrieb:
... würde ich den Fehler am Pumpepaket suchen. Die Rückschlagventile (A0000900310) sind Verschleißteile und der Preis relativ günstig, so dass sich da lange rumsuchen m.E. nicht lohnt.
Den Zusammenhang mit den beschriebenen Symptomen verstehe ich nicht. Es handelt sich hier ja
nicht um ein Startproblem! Wenn der Motor läuft, sind die Pumpen permanent in Betrieb, das Rückschlagventil also "arbeitslos". Dampfblasenbildung ist hier auch kein Thema, weil, im Gegensatz zu Vergasermotoren, der Sprit ständig zirkuliert; was nicht verbraucht wird, fließt durch die Rücklaufleitung zurück in den Tank, kühlerer Sprit kommt nach. Der Treibstoff bleibt nicht lange genug im heißen Motorraum, um heiß genug für Dampfblasen werden zu können. Das kann erst nach Abstellen des Motors passieren, durch die Stauwärme, wenn der Sprit nicht mehr zirkuliert. Jetzt kommt der Druckspeicher bzw. dessen Rückschlagventil zum Einsatz. Wenn der Druck gehalten wird, erschwert das die Dampfblasenbildung. Außerdem sorgt der gehaltene Druck dafür, dass die Einspritzdüsen beim nächsten Startversuch sofort korrekt funktionieren, also den Sprit fein zerstäuben anstatt ihn reinzurotzen.
Ich würde die Problemursache eher im Bereich Gemischaufbereitung suchen, wozu auch die Temperaturfühler gehören, hauptsächlich der für die Kühlmitteltemperatur. Falsche Werte können zu einer unpassenden Gemischanfettung führen. Kalt braucht der Motor ein fetteres Gemisch, damit er gut anspringt und rund läuft. Mit zunehmender Motortemperatur muss die zurückgenommen werden. Liefert der Fühler kurz vor Erreichen der Solltemperatur falsche Werte (geringere Temperatur), ist das Gemisch zu fett, was von schlechterer Verbrennung (Ruß, weniger Leistung) bis hin zu Zündaussetzern und Absterben des Motors führen kann.
Michael
Das Nebensächliche tangiert mich nur peripher.