Quote
Max2000 schrieb:
Sprich: Neues Stück Blech rein, einmal grob mit der Dose lackieren und Korrosionsschutz drauf wäre mein Wunsch und hoffentlich auch die preiswerteste Lösung.
Oh, das sind gleich zwei Fehler:
1. Keinen 1K-Lack aus der Sprühdose verwenden. Der härtet bloß durch Verdunstung des Lösemittels und ist weniger beständig als 2K-Lack.
2. Der Korrosionsschutz muss vor dem Lackieren erfolgen: Der Rost muss weg, vollständig! Das erreicht man entweder durch sehr gründliches Schleifen oder mit Hilfe eines chemischen Rostlösers. Alternativ kann man nur den losen Rost entfernen und den Rest chemisch passivieren, z.B. mit Fertan oder Brunox. Fertan muss nach ein, zwei Tagen nicht nur abgespült, sondern gründlich abgewaschen werden (Lappen). Brunox basiert auf Epoxidharz und hinterlässt eine überlackierbare Grundierung.
Wenn das erledigt ist, kann der Lackaufbau erfolgen. Da die Stellen später nicht sichtbar sind, kannst Dir Grundierung, Feinspachtel und Nassschleifen sparen. 2K-Basislack, dann 2K-Klarlack drüber, durchhärten
1) lassen, Verkleidung drauf, fertig. Ist dann zwar nicht mehr so schön wie neu, aber genau so haltbar.
1) 2K-Lack härtet zuerst durch eine chemische Reaktion. Das Verdunsten des Lösemittels dauert wesentlich länger, dabei verliert der Lack noch leicht an Volumen und wird noch ein wenig härter. Bei ausreichend Wärme solltest Du mit der Montage der Verkleidungsteile ein paar Stunden, besser bis zum nächsten Tag warten.
Michael
Das Nebensächliche tangiert mich nur peripher.