Lliebe Lloyde,
man kann es auch so betrachten: alles, was man - an Anschaffung, dann an Reparaturen - in einen W126 investiert, ist nur geliehenes Geld. Wenn das Auto sound ist ... Man wird es bei einem Verkauf später wiederbekommen, und vielleicht mehr als das.
Unter der Voraussetzung, wo man auch nicht drinsteckt, dass einen hier nicht Onkel Vladi oder wer Wagners besuchen kommen will... Oder andere schwarze Schwäne, böse Überraschungen, die das Leben komplett aufmischen.
Im Normalfall gibt es - solange ich die Szene "Altbenz" begucke - seit 40 Jahren - nur eine Tendenz: alle guten Autos werden teurer. Die heute teuersten Autos sind auch künftig am teuersten, also sollte man den 560 SEC suchen. (Oder doch gleich den W113 Pagodendach 280 SL 1970/71.) Die Arbeit ist auch überall die gleiche, also kaufen die Profis abgeranzte Topmodelle, bauen alles auseinander, und bauen ab "Rohkarosse im Schweißkäfig" neu auf.
Wer das nicht kann, der muss beim Kauf gucken, dass die Substanz stimmt. Und nach Kauf darauf achten, dass die Substanz gut BLEIBT... ("gebranntes Kind"...)
Schlecht ist immer ein abgebrochenes Resto-Projekt. Dann kommen NUR die Experten - und wollen zu Tiefstkurs einsteigen.
Man kann das Arbeiten an alten Autos auch lernen. Inclu Schweißen an Karosserieblechen. Nennt sich "Hobby".
Wenn die Brieftasche nicht dick ist, wenn man nicht schrauben kann, wenn man nicht schrauben lernen will, weilberuf weilkeinezeit oder weilfamilie..., dann sind vernünftige 560 SEC ziemlich unerreichbar entweder, ähnlich wie 300 SL Flügeltürer, oder könnten ein Vehikel zum Unglücklichwerden und Geldversenken werden.
Va Banque. Und die hustet einem was, wenn man den Kleinkredit von 15 Mille für Karo-Sanierung plus 10 Mille für die Lackung will.
Freundliche Grüße
Bernd
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