Im Prinzip schließen sich heutzutage der Besitz von relativ komplexen Oldtimern und 2 linken Händen aus. Es sei denn man verfügt über ein volles Konto und ein dickes Fell.
Allein die Achseinstellung überlasse ich dem Mercedes Vertragshändler. Aber auch nur weil ich die zu Haus mit vertretbarem Aufwand nicht selbst durchführen kann.
MB in Bad Pyrmont ist die einzige Bude die das bei meinen Benzen fehlerarm hinbekommt.
Alle Versuche bei anderen "Fachleuten" sind elendig gescheitert.
W124 - Excenterschrauben nicht wieder genügend festgezogen, einer machte die Spurstange mit dem Brenner glühendrot "die lässt sich nicht verstellen"
"Spurdrücker?-ham wir nicht...haben wir noch nie so gemacht...braucht nicht, der Computer rechnet das raus"
W210 - hab ich mich nie getraut woanders als zu Benz zu bringen, bei der Baureihe wurden die Excenterschrauben weggespart. Stimmen Sturz oder Nachlauf nicht, müssen spezielle Korrekturschrauben verbaut werden. Sind die verbaut darf später keinesfalls die Schraube gedreht werden, nur die Mutter. Wird die Schraube gedreht, scheren Blechzungen im Achsträger ab, der dann eigentlich unbrauchbar wird....Allerdings, auch bei Benz stand beim ersten Mal das Lenkrad hinterher nicht exakt gerade, sowas kann ich nicht akzeptieren.
W126 - Nach Vorderachsüberholung zu Benz gebracht, wurde korrekt eingestellt, alles gut.
Mit 2 linken Händen würde ich einen Kadett C empfehlen. Meine Frau hat so einen. Dem Motor ist es relativ Wumpe ob der Zündzeitpunkt oder Schliesswinkel so ganz genau ist, auch der Vergaser ist so simpel das man als relativer Laie damit zurecht kommt. Das Ding läuft einfach problemarm, macht aber trotz bescheidener Motorleistung und enormer Innraumlautstärke einen Heidenspass.
Gruß
Frank