Die Spule(n) im Ventilkasten werden mit Spannung angesteuert. Strom weg = Ventile auf. Strom vorhanden = Ventile werden geschlossen. Die Heizung hängt am Kühlkreislauf des Motors. Heißt also, dass auch die gesamte Mechanik rund um die Heizungsventile Wasserdruck vom System abbekommt. Das heiße Wasser drückt also aufgrund des Systemdrucks auch gegen die Heizungsventile (wenn geschlossen). Dabei braucht noch nicht mal die Umwälzpumpe der Heizung zugeschaltet zu sein. Der Rotationsdruck der Wasserpumpe (von dem aus ja ein Wasserrohr, zumindest beim M103 Richtung Heizungsventil(e) führt) drückt gegen das Heizungssystem. Werden nun die Ventile geöffnet (Heizung an) drückt der Systemdruck (ggf. zusätzlich mit der Umwältzpumpe) gegen die Ventile. Um die Ventile bei dem Druck auch wieder ordentlich schließen zu können, benötigt das System eine gewisse Stromspannung. Bei einer "laschen" Batterie kann nicht ausreichend Spannung geliefert werden, um die Ventile (aufgrund des ggf. hohen Systemdrucks bei langen Fahrten) komplett oder ganz zu schließen. Der Wasserdruck drückt dann gegen die strommäßig "lasch" angesteuerten Spulen/Ventile, die nicht mehr komplett schließen können. Sie können dem Systemdruck des Heizwassers nicht mehr entgegenwirken. Fazit: warme Luft im Innenraum.
Starke Batterie = genügend Spannung, um die Spulen mit ausreichend Kraft zu versorgen, damit die Ventile (für kalt) in ihr Bett gedrückt zu werden können.
Schwache Batterie inkl. abgenutzter Kohlen des Generators = diffuse Ventilsteuerung der Heizung. Diese Kombi führte bei mir dazu, dass die Ventile nicht mehr richtig runtergedrückt werden konnten. ;-)
Gruß
Jörg
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.04.24 20:49.