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Silver Fume schrieb:
Trotzdem habe ich als (Bei)Fahrer bei Fernlicht immer das Gefühl, jenseits der 150m Entfernung in einen "Nebel" aus Graustufen hineinzufahren, wo es mir schwer fällt, Konturen auseinanderzuhalten (also ob etwas Baum, Busch, Böschung oder Wild ist).
Hm, ja, das ist aber völlig normal, liegt daran, wie unser Auge funktioniert. Auf der Netzhaut sind Zapfen und Stäbchen. Die drei Arten von Zapfen ermöglichen uns die Farbwahrnehmung und sind relativ unempfindlich. Die Stäbchen liefern nur Helligkeitsinformationen, funktionieren dafür aber auch noch bei ganz wenig Licht. Wenn das Licht schwindet, verblassen daher die Farben, bis wir nur noch Graustufen wahrnehmen.
Btw., als ich das erste Mal einen Firmenwagen mit Xenonlicht fuhr, war ich zuerst mal von der Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung begeistert; so perfekt, das kriegt kein Autoscheinwerfer mit Glühbirne hin. Dass die Farben ab einer gewissen Entfernung blasser werden, hat mich nie gestört. Wenn eine Gefahr voraus ist, muss ich nicht deren Farbe erkennen können, sondern nur, dass sie da ist und ob bzw. wie sie sich bewegt. Und da ist halt von Vorteil, wenn das Licht weiter reicht.
Michael
Das Nebensächliche tangiert mich nur peripher.