Modulierdruckdose, bei dem Wort krieg ich Albträume...
Nach dem Kauf des 560SEC stellte ich fest das das Getriebe komisch schaltete. Hab die Modulierdruckdose mit einer Vacuumpumpe getestet, Membran war kaputt.
Neue Modulierdruckdose bestellt und eingebaut, Getriebe schaltet viel besser aber nach 1-2 Wochen Standzeit verlor das Getriebe Unmengen ATF. Über Winter 1-2 Liter.
Habe das Getriebe gereinigt, den Wagen eine Woche lang angehoben und eine jungfräuliche Pappe untergelegt...kein einziger Tropfen, keiner.
Getriebe verlor aber nach längerer Standzeit wieder viel ATF.
Irgendwann habe ich dann die neue Modulierdruckdose als Übeltäter entlarvt. Nochmal eine neue Dose gekauft, als die da war, die alte ausgebaut.
Befund, der Dichtring am unteren Ende der Dose, der für das Abdichten nach außen verantwortlich ist, war an einer Stelle zerquetscht.
Bei der alten originalen Dose sitzt dieser Dichtring weiter zum Kopf in einer Nut.
Auf den Bild sieht man den Unterschied. Oben der neuere Dosentyp unten der alte.
Nun denn, ich hatte ja jetzt nochmal eine neue Dose und diesmal wollte ich es richtig machen. Habe also, um mehr Platz beim Einbau der neuen Dose zu haben, den linken Auspuffkrümmer und dessen Hitzeschutzblech weggebaut. Zusätzlich das Getriebe ein paar cm abgelassen...mehr ging nicht.
Beim Einbau der neuen Dose hab ich mir maximale Mühe gegeben, alles schön eingeölt, auf absolut fluchtiges Einführen der Dose geachtet etc..etc.
Ergebnis der Bemühungen... Getriebe tropft nach 1-2 Wochen Standzeit wie zuvor aus der Modulierdruckdose....kurzzeitig habe ich mit dem Gedanken gespielt die Karre anzuzünden.
Wochen später war der Ruhepuls wieder auf Normallevel und ich bin die Sache nochmal angegangen. Die neue neue Modulierdruckdose wieder raus, ihr ahnt es bereits, der untere Dichtring wieder an einer Stelle zerquetscht.
Kurzum, so richtig erklären kann ich mir das nicht. Habe mit einem Endoskop in den Einbauraum geschaut. Es gibt im unteren Bereich eine Bohrung nahe am Dichtabsatz. Möglicherweise zerstört die scharfe Bohrungskante den Dichtring schon beim Einführen der Dose.
Jetzt hatte ich die Faxen dicke. Die ganz alte Dose herausgekramt, die hatte ich gottlob noch nicht weggeworfen, die Nut des Dichtringes vermessen , eine der neuen Dosen auf die Drehbank gespannt, am Umfang eine gleiche Nut eingestochen, den Dichtring der ganz alten Dose genommen und in die Nut gezogen.
Dann diese Dose eingebaut....dicht. Seit dem hat das Getriebe keinen Tropfen mehr verloren...keinen.
Vielleicht bin ich auch nur zu dämlich den neuen Dosentyp richtig einzubauen..keine Ahnung.
Gruß
Frank