Hallo zusammen!
über die letzten 3 Tage habe ich nun ein wenig gearbeitet. Ich entschloss mich die Ansaugbrücke mit den gebohrten Löcher durch eine "vollständige" zu ersetzen, welche ich auf eBay gekauft habe (stammt auch aus 'nem 280 SE des gleichen Baujahres!). Dazu kamen die Ansaugbrückendichtung am Kopf, an der Drosselklappe, am Kaltstartventil sowie die Hülsen und Dichtungen für die Einspritzventile welche ich allesamt neu bei Mercedes Online kaufen konnte.
Anbei einmal Bilder der neuen Brücke und der Dichtungen:
Teilenummern:
HÜLSE - A1100700055 (Einspritzventilsitze, Dichtring kommt montiert mit)
RING - A1160780873 (Gummidichtung um die Einspritventile)
DICHTBEILAGE - A1101411080 (Dichtung Ansaugbrücke-Zylinderkopf)
DICHTUNG - A1171410780 (Dichtung Kaltstartventil)
DICHTBEILAGE - A1101411180 (Dichtung Drosselklappe-Ansaugbrücke)
Mit dem Ausbau der Ansaugbrücke tat ich mich anfangs recht schwer. Meine Kollegen gaben mir den Tipp das fahrerseitige Motorlager + Motorstoßdämpfer zu lösen und den Motor somit ein wenig anzukippen. Damit war genug Platz vorhanden um die Ansaugbrücke zur Fahrerseite hin herauszuziehen und rauszunehmen.
(neue Dichtung eingesetzt kurz vor dem Einbau)
Während ich schließlich wieder sämtlichen Schläuche wieder anschließ bin ich auf ein paar Unterdruckschläuche gestoßen welche vom ZLS, Schubumluftventil, etc. abgerutscht sind. Leider habe ich vergessen dies zu fotografieren aber die Dichtung der alten Ansaugbrücke hatte ein vorgeschnittenes Loch direkt in der Mitte. Der Kanal, an dem die Schläuche darunter angeschlossen sind war mit Sicherheit nicht korrekt abgedichtet.
Der erste Start, nachdem der Mengenteiler wieder ordentlich mit Benzin versorgt war, erfolgte bei kaltem Motor nach nur 2 Umdrehungen.
Allerdings stimmt immer noch etwas nicht ganz. Ich denke ich habe eventuell eine Unterdruckleitung übersehen oder falsch angeschlossen oder ich muss den Motor jetzt mal einregulieren denn heute hatte ich erstmalig an meinem Auto das Leerlaufsägen beobachten können. Nach teilweise Stunden von Stunden Non-Stop-Arbeiten war ich auch kurzzeitig verwirrt, bestimmt nur 'n Brett vorm Kopf gehabt...
Jetzt bestelle ich mir noch ein paar Kleinteile die nicht mehr so frisch aussahen wie z.B. die Leerlaufeinstellschraube + Feder, Dichtung Mengenteiler-Luftführungsgehäuse, und was ich noch so sehen konnte.
Alles in allem kostete mich als Lehrling im ersten Lehrjahr mit herumtricksen etwa 20 Stunden Arbeit und 80€ an Teilekosten. Damit bin ich sehr zufrieden, auch wenn das Auto noch nicht 100% fahrbar ist! :-)
Beste Grüße
Phil