Quote
StefanSK schrieb:
Ich fürchte aber, diese Mentalität ist nicht mit einem Limit zu ändern. Dennoch stelle ich immer wieder fest, wie entspannt es sich auf allen europäischen Autobahnen außerhalb Deutschlands fährt, wenn alle 120 oder 130 fahren. Und kaum kommst Du über die deutsche Grenze, ...
Das erlebt vermutlich jeder so. Doch wer rast denn unmittelbar nach dem Grenzübertrittt? Der Tourist, der tiefenentspannt zurück nach Hause fährt, lässt den entspannten Fahrstil noch nachwirken. Draufdrücken tun die Herrschaften aus den Nachbarländern. Bei mir der Favorit: Die Schweizer, die unten auf den ersten freien Metern der A7 mal so richtig drauftreten, was ihnen in der autofeindlichen Schweiz immer verwehrt wird. Im Osten sind es die Polen: nicht die einfachen Leute, die verbrauchsoptimiert unterwegs sind... die fahren stumpf 110 – egal, was dran steht: 110 in der Baustelle, 110 auf freier Strecke, 110 beim Überholen von allem, was langsamer als 110 fährt. Nein, so richtig "Rasen" tun die Polen mit den dicken Autos, die ihre Autos dann endlich auch mal ausfahren möchten. Das ist nur das, was man am Nummernschild sieht. Was hinterm Lenkrad sitzt, kann man schlecht beurteilen.
Lustig auch: "Eingeborene, die jeden Meter ihrer Autobahn kennen" und die "bekloppten Handwerker, die freitags mit ihren Lieferwagen nach Hause rammeln". Zeitgenossen, wegen denen wirklich die 100 nötig wäre und auch kontrolliert werden sollte.
Kurzum: Nicht erschließt sich mir ein generelles Tempolimit. Logisch wäre es um Ballungsräume (BAB-Abschnitte mit vielen Auf-/Ausfahrten, eben das mit den Eingeborenen) und bis 50 km hinter der Grenze (zum "Einfangen" der Nachbarn auf A2, A7 & Co).
P.S.:
Den Artikel in der Süddeutschen hat aber jemand geschrieben, der viel Wut auf den einen Menschen mit dem "– klar –" Volkswagen hat. Viele Behauptungen. Keine Quellen (jedenfalls keine verlinkten). Wenn man auf die Webseite des Vereins guckt, ist der nicht wirklich "dubios". Eher offen und ein bißchen laut. Der Atlas kommt nicht regelmäßig sondern allenfalls gelegentlich, und dann nichtmal einheitlich. Und wenn die mit den Radiosendern in Deutschland unter einer Decke steckten, die da die Blitzer ansagen, dann wäre das ja eine riesige Verschwörung. :-) Also, da kann man dem Verein m.E. auch keinen Strick draus drehen. Toleranz heißt eben auch, dss das deutsche Feuilleton auch mal eine andere Meinung aushalten muss, die nicht gleich 100 % mit der eigenen übereinstimmt. Vielleicht ist es so, dass der Autor persönlich etwas gegen den Vereinspräsidenten hat, weil der auch für die CSU im regionalen Wahlkampf antritt und dort womöglich politische Ziele hat, die dem Autoren nicht passen? (Wir wissen es nicht.) Da muss man natürlich was machen.
Kann den nicht endlich auch mal einer an die Kinder denken?!
Schöne Grüße
der Audist.
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500SEC 1/82 Champagner-Brasil mit katalytischem Konverter und 223.000 km auf der Uhr. Galerie: Dem Audist sein SEC
Honi soît qui pense.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.02.20 13:51.