Guten Abend, leider ist es in D immer noch eine merkwürdige Sitte, die emotionalsten oder irrationalsten Sachverhalte "
logisch" zu begründen, also z.B. ich kaufe mir eine Segelyacht für 350.000 Euro, aber spare mir das Teakdeck, weil es das Boot unnötig teuer macht.
So ist es leider auch mit dem Tempolimit. Natürlich würde es jede Menge Ressourcen sparen, wenn man bei 130 Ende wäre. Vermutlich würde der Durchschnittsbürger sich sicherer fühlen, wenn nicht ein 6.3liter SUV-Makler mit 285km/h und Christbaum andonnert. Vermutlich würde auch der Verkehr ruhiger laufen. Eigentlich gibt es kein rationales Argument für Schnellfahrerei und offene Autobahnen.
Das wäre so wie bei der Ennäherung. Natürlich macht auch Karo-Einfach satt. Und Ressourcen würde man auch sparen, wenn man die Bevölkerung auf Kartoffeln mit Sosse umstellt. Aber man will doch auch mal ein Filet essen oder frische Pasta mit Trüffel.
Es macht mir Spaß: Letztens nach der Kulturpreisverleihung Volldampf am Sonntag Abend von Braunschweig nach Görlitz geheizt. Leere Bahn, Herz, was willst Du mehr. Ich bin bei der Sache, wenn ich mit meinem kleinen Alfa an einem Augusttag von München zum Bodensee schnell fahre. Ich fahre gerne 220km/h weil meine Sinne sich weiten und ich es einfach genieße. Robert bekommt keinen Flash mehr, wenn er heute schnell fährt. Aber er bekam mal einen, sonst wäre er ja nicht mit dem Diplo so schnell gefahren. Warum wollen wir uns und anderen den Spass verderben? Aus D kommen nunmal die besten Autos der Welt. Mit einem neuen Porsche Turbo über den amerikanischen Highway zu zotteln, kann es ja wohl nicht sein.
Was ich am Rande auch problematisch finde, sind die hochzüchten Kleinwagen, 300ps für den 18-jährigen Seba zum Geburtstag. Hie müsste man die Zugänge erschweren, was durch Versicherung und / oder 5 Jahre Lappen zur Probe sicher einfach wäre. Schnellfahrende Grüße Chris
SEC 1988
SEL 1990
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.20 19:51.