Hallo Tim,
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tourer71 schrieb:
So wie ich es verstanden habe:
Verjüngungen entstehen am Zapfen ja vor allem durch Korrosion und die zwei reibenden Gummilager der Querlenkeraugen.
Nach euren Ausführungen müssten am hinterer Teil des Zapfens (nach der Schraube) durch die Drehbewegung des Stabilisators ein hohes Biegemoment herrschen.
Bei Verjüngung des Materials in diesem Bereich besteht folglich (akute) Bruchgefahr.
Das Biegemoment am vorderen Teil des Zapfens (der Teil des Zapfens, in dem die Schraube steckt) dürfte hierbei jedoch weitaus geringer sein.
Um den vorderen Teil des Zapfens muß man sich weniger Sorgen machen.
Das Gewinde der Schraube ist kürzer als das im Zapfen und die Bohrung geht noch ein Stück tiefer, der Bruch
findet im Bereich zwischen Schraubenanfang und dem noch geschnittenem Gewinde im Zapfen statt.
(die Gewindegänge stellen ja eine Art Sollbruchstellen da)
Ein Verlängern der Schraube geht nur soweit, wie das Gewinde geschnitten ist.
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tourer71 schrieb:
Die Frage die mich beschäftigt ist, was würde hier passieren wenn die Materialstärke auch hier zu gering wird, ...
Je weniger Marerialstärke desto weniger Abstützung hat die Schraube und das Biegemoment wandert noch
weiter Richtung "bruchgefährdeter Bereich" (Hebelgesetz), also zwischen Schraubeanfang und dem noch
geschnittenem Gewinde.
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tourer71 schrieb:
Ich habe nach weiterem gründlichen Rost entfernen und Abschleifen nun nur noch 14,6 mm Material an meiner verjüngten Stelle im vorderen Teil des Zapfens (oben und unten etwa 2,3mm Wandstärke), ...
Ordentlich gegen Weiterrosten schützen und evtl. mit einer Metallhülse, nach verkleinen der
Zapfensitze, überziehen.
(ne Messinghülse wird der Reibwirkung des Gummis wohl nicht lange standhalten)
Gruß Matze
PS:
Ich habe hier einen noch nicht gebrochene Zapfen mit 13mm und einen Gebrochenen der nur noch 12mm hatte.
13mm Zapfen